Meine Generation kann sich nicht vorstellen, wie furchtbar Krieg ist. Aber es gibt Bilder, deren Eindringlichkeit sich nicht abnutzt, auch, weil man sie nicht oft ansehen kann. Bilder von zerstörten Gesichtern gehören zu dieser Kategorie. Sie hatten für mich etwas von dem Betreten unbekannten Terrains im Dunkeln. Ich habe mich gezwungen, richtig hinzusehen, lange hinzusehen. Das Opfer zu erkennen, den Menschen zu sehen, Mitgefühl zu empfinden. Die Orte neben den Portraits, alles Schauplätze von großen Schlachten bei Kriegsende auf deutschem Boden, verloren auch ihr bisheriges Aussehen und veränderten ihre Bedeutungen. »kriegslandschaften« bringt Mensch und Kampfplatz auf eine Ebene, visualisiert den Zusammenhang von Ursache und schrecklicher Wirkung.
Technik: Pigmentdruck
