Am 10. November 1938, während landesweit Pogrome gegen Juden stattfanden, drangen zwischen fünf und halb sechs am Nachmittag zwei Männer in Wohnung und Ladenlokal des Friseurs Moritz Spiro an der Sömmeringstraße 57 ein. Sie zertrümmerten Fensterscheiben und Einrichtungsgegenstände. Als der Friseur bat, von weiteren Zerstörungen abzusehen, bekam er einen Schlag auf den Kopf, von dem er ohnmächtig zusammenbrach. Am 18. November 1938 starb er an den Folgen seiner Verletzungen im Israelitischen Asyl in Köln.
Die Täter wurden nicht belangt, da »die Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergeben haben, dass der Tat eigensüchtige Motive zugrunde gelegen haben«.
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Die Täter wurden nicht belangt, da »die Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergeben haben, dass der Tat eigensüchtige Motive zugrunde gelegen haben«.
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