Der Rückzug der Nato-Kampftruppen aus Afghanistan bedeu-tet
für Deutschland einer Zäsur. Viele Soldatinnen und
Sol-daten der Bundeswehr haben am Hindukusch Krieg erlebt
und damit Erfahrungen gemacht, die ihre Mitbürger zu
Hause nur schwer nachvollziehen können. Auch in anderen
Auslands-einsätzen der Bundeswehr, sei es im Kosovo, in
Mali oder am Horn von Afrika, mussten deutsche Soldaten
außergewöhn-liche Situationen meistern und waren mit
menschlichem Elend konfrontiert. Wie hat sie das geprägt?
Und wie geht die deut-sche Gesellschaft mit ihren Heimkehrern
um?
Die Ausstellung „Operation Heimkehr“ nähert sich diesen
Fragen, indem sie die Menschen hinter den Einsätzen der
Bundeswehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. Die
Fotokünstlerin Sabine Würich und die Journalistin Ulrike
Scheffer haben Soldatinnen und Soldaten mit Einsatzerfahrung
in Wort und Bild porträtiert. Großformatige Schwarzweißfotos
zeigen die Gesichter der Männer und Frauen, die
in den begleitenden Texten von ihren Einsätzen und der
Zeit nach der Rückkehr berichten.
Das Ausstellungskonzept erarbeitete der Berliner Grafiker
und Ausstellungsdesigner Fabian Lefelmann.
Das Buch zum Projekt ist im Ch. Links Verlag erschienen.